Moderator:kevin
PiotrR wrote:Hallo! Ich bin Peter und ich komme aus Polen. Seit kurzer Zeit benutze ich den Assimil-Kurs, um mein Deutsch zu verbessern. Ich glaube, dass dieser Kurs ziemlich einfach ist, aber vielleicht wird es (oder 'er'?) schwieriger werden. Ich habe es (oder 'ihn'?) doch (noch?) nicht beendet.
Die Unterrichtsweise der Sprachen in polnischen Schulen ist sehr ineffektiv, darum habe ich in der Schule fast kein Deutsch gelernt. Aber jetzt weiß ich, was man machen soll, um eine Sprache zu lernen: auf eigene Faust handeln. Aber warum kein Lehrer hat mir das kein Lehrer gesagt?
Es hat mich viel Zeit gekostet/lange gedauert, um es zu schreiben. Ich gebrauche Google und ein Wörterbuch mit sehr vielen Beispiele sehr viel. Das heißt die Antimoon-Methode.
IPA:
beendet [bəˈʔɛndətʰ]
Unterrichtsweise [ˈʔʊntʰɐʁɪçtsˈvaɪ̯zə]
ineffektiv [ˈʔɪnʔɛfəkʰtʰiːf]
Wie spricht man im Deutschen "Assimil" aus? [ʔasiˈmiːl]? Es ist ein französisches Wort, oder?
PiotrR wrote:Danke!kevin wrote:PiotrR wrote:Ich glaube, dass dieser Kurs ziemlich einfach ist, aber vielleicht wird es (oder 'er'?) schwieriger werden. Ich habees (oder 'ihn'?) doch (noch?) nicht beendet.
"Doch" ist das Wort, das ich benutzen wollte. Ich weiß aber nicht ob es korrekt ist.
I will try to explain it in English: "doch" was supposed to be connected to the previous sentence, and to be specific to the fact that I can't know if the course is going to become harder or not. The fact that I didn't finish the course is obvious (for me) from previous sentences, hence "doch". I thought it fit the sentence rather well. Anyway, let's keep it as English-free as possible. It kills the thread
kevin wrote:PiotrR wrote:Ich gebrauche Google und ein Wörterbuch mit sehr vielen Beispiele sehr viel
In der Tat gibt es viele Beispiele in meinem Wörterbuch, aber ich wollte etwas anderes schreiben: I use Google and a dictionary with examples a lot. Deine Korrektur verändert die Bedeutung, denke ich.
kevin wrote:Aber mit den richtigen Nachschlagewerken ist das Ergebnis dann trotzdem ganz gut.
Detaillierte Definitionen und vielen Beispiele scheinen der Schlüssel zu sein.
kevin wrote:kevin wrote:PiotrR wrote:Ich gebrauche Google und ein Wörterbuch mit sehr vielen Beispiele sehr viel
In der Tat gibt es viele Beispiele in meinem Wörterbuch, aber ich wollte etwas anderes schreiben: I use Google and a dictionary with examples a lot. Deine Korrektur verändert die Bedeutung, denke ich.
Ja, stimmt. Dein Satz ist in Ordnung, klingt aber irgendwie seltsam. Vielleicht "Ich mache sehr viel Gebrauch von ...".
Car wrote:Wie wär's mit "Ich benutze Google und ein Wörterbuch mit Beispielen sehr oft"?
PiotrR wrote:Für mich ist es gesunder Menschenverstand, die schwierigsten Teilen der Grammatik versuchen zu benutzen. Hier ist es einfach, denn sprechen wir ja nicht von Angesicht zu Angesicht. Es ist ein langsames Gespräch, worin kann ich meine Äußerungen sehr gut überdenken kann. Und als wie ich schon gesagt habe, ich habe gute Ressourcen. Auf diese Weise mache ich merklich weniger Fehler, als ich machen würde, wenn ich solche Ressourcen nicht hätte.
überdenken [ˈʔyːbɐdɛŋkʰn̩]
PiotrR wrote:- http://www.antimoon.com/how/mistakes.htm
- http://yourdailygerman.wordpress.com/tag/zu-vs-um-zu/
- Die Deklination ist ziemlich einfach für mich, die Mehrheit von ihr/das meiste davon habe ich schon in 2012 gelernt
- Meine schwachen Grammatikkenntnisse des Niederländischen
- Meines Sprachgefühl; ab und zu wisse weiß ich, dass was ich geschrieben habe, einfach nicht korrekt ist
Danke. Ich wollte "nachdenken", dass auf der ersten Silbe betont ist, schreiben. Jenes Verb bedeutet aber nicht, was ich meinte, darum tauschte ich es gegen "überdenken" um. Ich vergaß, die Betonung in die der phonetischen Transkription zu verändern.
IPA macht es möglich, falsche Aussprache ohne seine Stimme aufzunehmen zu korrigieren.
korrigieren [kʰɔʁiˈɡiːʁən] (oder einfach [kʰɔʁiˈɡiːɐ̯n]?)
PiotrR wrote:Was ist der Unterschied zwischen "Johannes äße, wenn er hungrig wäre." und "Johannes würde essen, wenn er hungrig wäre."? Wikipedia nur sagt nur, dass der zweite Satz "auch annehmbar" ist. http://en.wikipedia.org/wiki/Grammatical_mood
Johannes - Wie spricht mann diesen Name aus? [joˈhanəs], wie im Niederländischen?
Wikipedia [vɪkʰiˈpʰeːdja]
kevin wrote:korrigieren [kʰɔʁiˈɡiːʁən] (oder einfach [kʰɔʁiˈɡiːɐ̯n]?)
Ich würde es immer [kʰɔʁiˈɡiːʁən] aussprechen. Die andere Variante kann man aber auch gelegentlich hören (allerdings eher in anderen Regionen).
PiotrR wrote:Kevin wrote:PiotrR wrote:Wikipedia [vɪkʰiˈpʰeːdja]
Ein [j] ist es nicht. Ich vermute [vɪkʰiˈpʰeːdia].
Ist dann /j/ ein (schwacher) Frikativ? Ich spreche /j/ und /i̯/ (nicht /i/ noch /ɪ/!) genauso aus... mache ich wirklich dadurch einen Fehler?
Vielleicht meinst du [vɪkʰiˈpʰeːdi.a], fünfsilbig?
Dann werde ich [kʰɔʁiˈɡiːʁən] sagen. (Wie sagt mann "I'd rather err on the side of standard pronunciation"?) Danke.
Kuba wrote:möglich [ˈmøːkʰlɪç] - ich würde [ˈmøːglɪç] sagen, das [l] lässt dem [g] auch im Silbenauslaut seine Stimmhaftigkeit, das trifft auch auf [b ] und [d ] zu: Radler [raːdlɐ], Gabler [gaːblɐ].
aufnehmen [ˈʔaʊ̯fˌneːmn̩] - wenn ein Verbstamm auf einen Nasal endet, sollte das Schwa eigentlich nicht wegfallen; die Aussprache des Infinitivsuffixes ohne Schwa ist sowieso eher umgangssprachlich. In Österreich gehen wir sogar weiter und würden [ˈʔaʊ̯fˌneːmɛn̩] sagen.
langsames [ˈlaŋzaːməs] - in der "schönen" Aussprache ja, da würde ich dem Suffix "-sam" sogar einen Nebenakzent zugestehen (also [ˈlaŋˌzaːməs]), aber in schneller Aussprache bleibt allerhöchstens etwas mehr Spannung, wenn überhaupt.
Grammatik [gʁamaˈtʰɪkʰ] - auch wenn es zwischen Deutschland und Österreich manchmal Unterschiede in der Betonung gibt, bin ich mir sehr sicher, dass auch Deutsche [gʁaˈmaˈtʰɪkʰ] sagen (mit Akzent auf der zweiten Silbe).
machen [ˈmaxn̩], Sprachen [ˈʃpʁaːxn̩] - wenn schon ohne Schwa, assimiliert sich der Nasal normalerweise: [ˈmaxŋ̩], [ˈʃpʁaːxŋ̩]
Car wrote:Kuba wrote:möglich [ˈmøːkʰlɪç] - ich würde [ˈmøːglɪç] sagen, das [l] lässt dem [g] auch im Silbenauslaut seine Stimmhaftigkeit, das trifft auch auf [b ] und [d ] zu: Radler [raːdlɐ], Gabler [gaːblɐ].
Das klingt für mich süddeutsch. Hier wird es definitiv nicht so ausgesprochen.
kevin wrote:Car wrote:Kuba wrote:möglich [ˈmøːkʰlɪç] - ich würde [ˈmøːglɪç] sagen, das [l] lässt dem [g] auch im Silbenauslaut seine Stimmhaftigkeit, das trifft auch auf [b ] und [d ] zu: Radler [raːdlɐ], Gabler [gaːblɐ].
Das klingt für mich süddeutsch. Hier wird es definitiv nicht so ausgesprochen.
Hier auch nicht.
Aber ich glaube, ich würde einfach nur [k] statt [kʰ] sagen. Oder gibt es das [k] im Hochdeutschen gar nicht und das ist schwäbisch beeinflusst, so dass ich für meine eigene Aussprache besser [ɡ̊] schreiben sollte?
Car wrote:Kuba wrote:möglich [ˈmøːkʰlɪç] - ich würde [ˈmøːglɪç] sagen, das [l] lässt dem [g] auch im Silbenauslaut seine Stimmhaftigkeit, das trifft auch auf [b ] und [d ] zu: Radler [raːdlɐ], Gabler [gaːblɐ].
Das klingt für mich süddeutsch. Hier wird es definitiv nicht so ausgesprochen.
Car wrote:aufnehmen [ˈʔaʊ̯fˌneːmn̩] - wenn ein Verbstamm auf einen Nasal endet, sollte das Schwa eigentlich nicht wegfallen; die Aussprache des Infinitivsuffixes ohne Schwa ist sowieso eher umgangssprachlich. In Österreich gehen wir sogar weiter und würden [ˈʔaʊ̯fˌneːmɛn̩] sagen.
Sehe ich nicht so, wobei die zweite Variante auch in Deutschland verbreitet ist. Wenn "en" nicht als silbisches N ausgesprochen wird, wird das E sehr oft zu einem offenen E.
Car wrote:langsames [ˈlaŋzaːməs] - in der "schönen" Aussprache ja, da würde ich dem Suffix "-sam" sogar einen Nebenakzent zugestehen (also [ˈlaŋˌzaːməs]), aber in schneller Aussprache bleibt allerhöchstens etwas mehr Spannung, wenn überhaupt.
Wenn du damit meinst, dass das A kurz ist, Zustimmung meinerseits.
Car wrote:machen [ˈmaxn̩], Sprachen [ˈʃpʁaːxn̩] - wenn schon ohne Schwa, assimiliert sich der Nasal normalerweise: [ˈmaxŋ̩], [ˈʃpʁaːxŋ̩]
Das habe ich, glaube ich, noch nie so gehört.
Kuba wrote:Car wrote:Kuba wrote:möglich [ˈmøːkʰlɪç] - ich würde [ˈmøːglɪç] sagen, das [l] lässt dem [g] auch im Silbenauslaut seine Stimmhaftigkeit, das trifft auch auf [b ] und [d ] zu: Radler [raːdlɐ], Gabler [gaːblɐ].
Das klingt für mich süddeutsch. Hier wird es definitiv nicht so ausgesprochen.
Hmm. Dann muss es südlich sein. Es ist ja bei uns auch nicht vollständig stimmhaft, aber sicherlich kein absolut stimmloses [k]...
Kuba wrote:Das habe ich nicht gewusst, dass das auch in Deutschland zu hören ist. In den deutschen Medien hört man meistens Leute, die den Nasal sogar ganz assimilieren und so was wie "schwimmm", "sich sonnnn" oder "singng" sagen. Persönlich sehe ich die Schwa-Apokope im Infinitiv aber nicht als Standard-(Theater-)Aussprache...
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